Preußisches Liebesglück – Eine deutsche Familie aus Afrika

Deutschland | 2007 | 58 Minuten

Preussisches Liebesgluck

Ein Preußischer Soldat mit afrikanischen Wurzeln und die faszinierende Geschichte einer sehr besonderen Familie in Deutschland.

„Preußisches Liebesglück“, so der Titel eines Gemäldes aus dem Jahr 1890: Ein stolzer preußischer Soldat hält sein Mädchen im Arm. Das Mädchen ist weiß und rothaarig, der Soldat ist Schwarz.

Wie wird ein Mensch afrikanischer Herkunft im Jahr 1890 Musikmeister eines Grenadierregiments in Königsberg? Wie kam seine Familie nach Deutschland und wie überleben seine Nachkommen die NS-Zeit? Der Dokumentarfilm von Sönke el Bitar und Gorch Pieken geht der faszinierenden Saga einer deutschen Offiziersfamilie nach. Er erzählt die Anfänge in Ägypten, wo 1843 ein kleiner nubischer Junge dem Prinz Albrecht von Preußen zum Geschenk gemacht wird. Er schildert das Leben im herrschaftlichen Schloss, wo der Schwarze Junge aufwächst und später zum Silberverwalter und ständigen Begleiter des Prinzen wird.

Wir sehen die zweite Generation der Familie: einen begabten Musiker, der eine glänzende Karriere beim Militär macht und in Königsberg als Militärmusiker aber auch bei zivilen Anlässen auf sich aufmerksam macht. Der Film verfolgt die Familiengeschichte durch die NS-Zeit bis heute.

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Credits

Buch & Regie: Sönke el Bitar, Gorch Pieken (Buch)
Co-Autor: Wolfgang Stauch
Produzent: Michael Truckenbrodt
Kamera: Kai Rostásy
Schnitt: Sönke el Bitar

Ton: Stoytcho Iliev
Musik:
Bertram Denzel
Redakteur:innen:
Dagmar Mielke (rbb/ Arte), Rolf Bergmann (rbb), Claudia Bucher (Arte)
Produktion:
TIME PRINTS im Auftrag des Rundfunk Berlin-Brandenburg in Zusammenarbeit mit Arte